Der Springplatz

Der Springplatz

Neben der Springhalle befindet sich der große Springplatz. Hier stehen schon einige Hindernisse parat, die jederzeit von Hand umgestellt werden können. In einem kleinen Schuppen direkt daneben stehen frei zur Verfügung stehend weitere Stangen, Ständer und Sonstiges. Selbstverständlich kann man die Hindernisse der höheren Klassen auch vollkommen weglassen und für die Klasse niedrigeren Klassen umbauen.

Unterrichtszeiten
Donnerstag 13-15Uhr

-> Hengst -und Wallachstall


Als ich den Stall verließ kam mir eine warme Luft entgegen und verwirbelte mir auch sogleich die Haare. Seufzend strich ich wieder einmal die Strähnen aus dem Gesicht und blieb stehen. Die Hufschritte verstummten, leichter Staub wirbelte auf. Death stand nun ein paar Meter entfernt vom Stall, beobachtete die Gegend und ließ wie immer ruhig zu, wenn ich auf ihn drauf stieg. Ich griff vorne an den Sattel, stellte den linken Fuß in den Steigbügel und sah nun wieder zum Stall. Dann stoß ich mich mit einem kräftigen Ruck vom harten Boden ab, schwang mich über den Springsattel und ließ mich sachte in diesen hineingleiten. Danach ließ ich auch den anderen Fuß in den Steigbügel, nahm anschließend die schwarzen Zügel auf und verstärkte dezent den Schenkeldruck. Sofort schnaubte der edle Hengst und schritt in einem flotten Tempo los. ,,Na da hat aber einer Hummeln unterm Hintern", sprach ich zu Death Acré of League v. Silverhill und schmunzelte leicht. Normalerweise lief er nie so schnell im Schritt, aber ich konnte es ganz gut nachvollziehen. Seit einigen Tagen hatte ich nicht mit ihm gearbeitet und er war das Pferd von der Sorte, der immer Bewegungsdrang hatte. ,,Sei froh, dass es Heute Springen geht. Ich werde einen Parcours aufstellen, wo du richtig Gas geben musst." Tja, das Training musste eben mal gesteigert werden und diesen Parcours würde er hoffentlich Meistern können. Anschließend würde ich ein In Out versuchen um die Hinterhand aktiv zu trainieren. Gleichzeitig würde ich auch noch seine Konzentration damit fördern und diese war in letzter Zeit zunehmend geschrumpft. Leider. Denn eigentlich war Death zu mehr fähig, das wusste ich. Allerdings wollte ich ihn nicht gleich überfordern, weshalb nur der Parcours anstand und das In Out, welches ich auch immer wieder verändern würde. Für den Tag würde das reichen, dann durfte er auf die Koppel und am späten Abend würde ich ihn dann wieder rein tun. Immerhin brauchte auch er seine Ruhepausen.

Anastasia Shane Rubbison

-> Hengst und Wallachstall

Als wir den Stall verließen blieb ich sofort erstmal stehen. Dies gefiel Easy wohl gar nicht. Den er fing wieder an den Kopf hochzureißen. Ich klopfte seinen Hals und ließ meinen Blick umher schweifen. Ja an diese Umgebung müssten wir uns wohl gewöhnen. Hier würde ich auch wohnen bleiben. Den ich hatte schon fast die ganze Welt gesehen. Durch die ganzen Turniere und Urlaube mit meiner Familie. Klar gab es wirklich schöne Orte. Doch hier war es für mich echt schön. Hier war ich ja auch aufgewachsen. Doch dann ging es ja nach Amerika. Nur weil ich dort ja angeblich bessere Chancen hatte. Fand ich nicht so Doch früher hatte ich noch alles mit mir machen lassen und habe niemals ein aber in den Mund genommen. Jetzt fragte ich mich immer und immer wieder wie ich das konnte. Meinen Mund halten konnte ich jetzt nicht mehr. Manchmal musste ich halt meine Meinung sagen und meinen Senf dazu geben. Ich schüttelte nur meinen Kopf und gurtete kurz nach, ehe ich mir meinen Steigbügel angelte und mich in den Sattel schwang. Sofort setzte ich mich richtig in den Sattel und ordnete auch meine Zügel. Schließlich gab ich dem Hengst einen leichten Schenkeldruck und dieser ging zügig los. Seinen Kopf hatte er hoch erhoben und blickte sich kritisch um. " Du musst dich wohl an hier gewöhnen. Hier werden wir wahrscheinlich eine ganze Weile bleiben." Murmelte ich nur . Ein kurzes seufzen entfuhr meinen Lippen. Easy hatte seinen Kopf ein wenig herunter genommen. Ein Glück ,denn sonst sah es immer aus als wäre er eine Giraffe. Bei diesem Gedanken musste ich kurz schmunzeln. Mein Blick richtete sich wieder nach vorn und ich sah die junge Dame. Anscheinend wollte sie auch zum Springplatz. " Von wegen bis später. Du willst nicht zufälliger Weise auch noch auf den Springplatz?" Hakte ich nach und musste leicht Lächeln.

Ryan Gonzales

Die Sonne wanderte langsam zu ihrem tiefsten Punkt des Tages, wollte untergehen und zauberte bereits jetzt ein wunderschönes Farbenspiel in den Himmel. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich zum Himmel sah, dann blickte ich zu den Ohren meines Hengstes. Gespannt waren diese nach vorne gerichtet, nur hin und wieder drehte sich eines der Ohren in meine Richtung, wenn ich ruhige Worte zu ihm sprach. Noch immer war er aufgedreht, konnte sich noch nicht so recht an die für ihn fremde Umgebung gewöhnen und doch musste er dies. Denn er würde hierbleiben. Bis zum letzten Atemzug seinerseits.
Gerade bog ich auf einen leicht steinigen Pfad, der zum Springplatz führte, da vernahm ich hinter mir Hufgetrappel. Kurz danach ertönte eine tiefe, aber belustigte Männerstimme. Ryan. Bei seinen Worten sah ich zu ihm und lächelte leicht, dann drosselte ich das flotte Tempo des Hengstes um mit dem Pferd von Ryan Schritt zu halten. ,,Da scheint aber jemand ganz genau hinzuschauen", erwiderte ich amüsiert und wandte kurz meinen Blick nach vorne um Death ein wenig nach links zu lenken. Ansonsten wäre er in eine saftige Wiese gelaufen und dann hätte ich den Herrn definitiv nicht mehr wegbekommen. ,,Hast du etwa was dagegen?", hakte ich nach und legte einen fragenden Ausdruck auf mein Gesicht, ehe ich den Springplatz mit meinem Hengst betrat. ,,Ich wollte nämlich einen etwas flotterten Parcours aufbauen, wo man vor allem schnell sein muss", erklärte ich Ryan und brachte Death in der Mitte des Platzes zum stehen, als ich ihn einmal gewendet hatte. ,,Und danach ein paar mal ein In Out mit verschiedenen Kombinationen. Seine Konzentration hat etwas gelitten", gestand ich mulmig und biss auf meiner Unterlippe herum, während ich den gutaussehenden Mann vor mir betrachtete. Ja, er sah nicht schlecht aus, aber mein Blick würde nichts verraten ...

Anastasia Shane Rubbison

Mein Blick war nach vorn gerichtet und ich wartete auf die Reaktion der jungen Dame vor mir. Anastasia drehte sich zu mir um und ein leichtes Lächeln thronte auf ihren Lippen. Die Dunkelhaarige drosselte das Tempo ihres Hengstes und ließ diesen dann neben Easy gehen. Mit dem Schimmel hielt ich ein wenig Abstand. Den wenn ein Hengst in der Nähe war spielte er sich immer so auf. Auf so etwas hatte ich reichlich wenig Lust. Deshalb hielt ich auch diesen Abstand ein. " Ich guck immer ganz genau hin." Brachte ich noch mit leichter Belustigung heraus und lächelte sie leicht an.
Ich lenkte mein Pferd nach Anastasias Pferd auf den kleinen Weg und auch einige Augenblicke später hatten wir erfolgreich den Springplatz erreicht. " Nein. Dagegen habe ich wirklich nichts." Erwiderte ich nur und sah kurz zu ihr. Meine Ohren fingen ihre Worte ein und ein kurzes schmunzeln huschte über meine Züge. Trotzdem ließ ich meinen Hengst im Schritt voran gehen. Denn sonst am er wieder auf seine blöden Gedanken und dies sollte ganz bestimmt nicht passieren!  " Hört sich doch gut an. Gegen so einen Parcour habe ich nichts." Erklärte ich ihr. Ja Easy sprang manchmal wirklich wie ein Flummi über manche Sprünge. Mit Sprünge meinte ich natürlich S Sprünge. Er war so ein verdammter Spinner. Ich klopfte kurz seinen Hals und blickte wieder zu der hübschen jungen Dame. " Wie hoch springst du mit dem hübschen?" Hakte ich nach und deutete auf ihr Pferd. Mein Schimmel Hengst sah sich hier auf dem Platz genau um. Schließlich war er ja neu hier und hatte die ganze Anlage noch nicht wirklich kennen gelernt. Doch das würde er jetzt. Nach und nach , versteht sich. Mein Blick schweifte auch kurz durch die Umgebung. Ich war hier schon ein oder zwei mal spazieren gegangen und hatte die Anlage ein wenig kennen gelernt. Es war zwar anders ,als in Amerika und Spanien aber es war trotzdem auf seine Art und Weise wirklich schön. Meiner Meinung nach.

Ryan Gonzales

Mein Hengst wirkte leicht unruhig, denn seine Ohren zeigten immer wieder in meine Richtung, weshalb ich versuchte ihn ein wenig zu beruhigen, doch irgendwie wollte es mir nicht so ganz gelingen. ,,Ist gut", sprach ich leise zu dem Hengst, weshalb er seinen Kopf zu mir drehte und mich am Bein anstupste - allerdings nur um sich kurz an seinem Fell zu schuppern. Leicht grinsend schüttelte ich den Kopf und wandte meinen Blick zu dem jungen Mann, ehe ich abstieg und Death zum Zaun des Platzes führte. Irgendwo musste ich ihn ja anbinden, schließlich konnte ich den Braunen nicht einfach so rumstehen lassen. Der Gute würde mir nur abhauen und auf der nächsten Stutenweide stehen. Bei dem Gedanken schlich sich ein kurzes Schmunzeln auf meine Lippen, dann band ich ich die Zügel am Zaun fest. ,,Wehe, du drehst mir hier durch", mahnte ich den Großen und nur ein frech klingendes Wiehern drang aus seiner Kehle hinaus. Leise lachend klopfte ich seinen Hals, drehte mich um und sah zu Ryan, den ich nun aufmerksam lauschte. ,,Klasse M, allerdings momentan keine Turniere. Er haut momentan eher vor ein paar Hindernissen ab. Konzentration hat bei dem Guten eh ein wenig gelitten", antwortete ich seufzend auf seine Frage hin und strich mir eine braune Strähne aus dem Gesicht und eilte zu dem Schuppen der neben dem Springplatz stand. In diesem befanden sich die ganzen Stangen und was weiß ich für Zeug. Auf jeden Fall eine Menge. ,,So ...", murmelte ich gedehnt, als ich die Tür öffnete und stemmte die Hände in die Hüfte, während ich die Stangen betrachtete und das Grünzeug für die Dekoration. ,,Du magst nicht zufällig helfen, oder?", rief ich zu Ryan und lugte grinsend aus dem Schuppen hervor, den Kopf leicht schräg geneigt.

[bAnastasia Shane Rubbison[/b]

Ihr Hengst schien ein wenig nervös. Easy blieb noch mehr oder weniger entspannt. Für seine Verhältnisse würde ich sowas, ja noch unter ruhig zu ordnen. Kurz spürte ich noch ihren Blick auf mir , ehe sie sich mir abwandte und abstieg. Sie führte ihr Pferd zum Zaun und band es an. Dann ertönte auch schon die Stimme der jungen Dame. Klasse M , also. Ich ließ es mir kurz durch den Kopf gehen. " Dann lass ihn wieder Konzentration bekommen. Trainier es." Meinte ich nur und lächelte leicht. Die junge Dame wandte sich auch von ihrem Pferd ab und schlenderte zu dem Schuppen. Mir kam schon ein Gedanke und ich behielt recht. Sie rief mich. Wie vorhersehbar. " Zufälligerweise schon." Entfuhr es mir und ich grinste kurz. Dann ließ ich die Zügel lang und stieg ab. Schließlich nahm ich die Zügel meines Schimmels und band ihn auch am zahn an. Doch mit einer wirklich großen Lücke zu dem Pferd von Anastasia. Der Hengst sah mich etwas verdutzt an. " Schau nicht so. Du darfst ja gleich Springen." Brachte ich nur belustigt heraus und klopfte seinen Hals, ehe ich mich von ihm abwandte. Er war doch wirklich ein Spinner, aber ein liebevoller Spinner. Wobei er manchmal echt am abdrehen war. Ja dann erkannte ich mein eigenes Pferd nicht wieder. Sowas passierte halt mal. Irgendwie ratterte es in meinem Kopf immer noch. Langsam wurde es ja wirklich gruselig. Mein Weg führte zu Anastasia. " Wo kommst du eigentlich her? Also hast du schon immer hier gelebt oder hast du woanders gelebt?" Fragte ich sie direkt und lächelte sie an. Vielleicht gab dann ja mein Kopf ruhe. " Also." Fing ich an und lehnte mich gegen den Türrahmen des Schuppens. " Wobei brauchst du jetzt genas meine Hilfe?" Fuhr ich fort und grinste sie an. Kurz fuhr ich mir mit meiner linken Hand durch meine Haare. Diese saßen dann wieder richtig. Für mich jedenfalls.

Ryan Gonzales

Ich wartete einen Augenblick auf den jungen Mann, der nun ebenfalls sein Pferd am Zaun anband, jedoch mit einer Sicherheitslücke und sprach dann für mich unverständliche Worte zum Hengst, ehe er zu mir kam und sich grinsend an den Schuppen lehnte. Wo ich herkam? Eigentlich hatte mich das noch nie jemand gefragt, aber naja. Wenn sein Hirn dann von der Frage befreit wurde, dann wäre alles geklärt und die Stangen könnten erst einmal zum Springplatz geschleppt werden. Schließlich hatten die keine Füße und konnten selber laufen - wäre ja einfach zu leicht. Innerlich seufzte ich, strich mir dann eine braune Strähne aus dem Gesicht und lächelte leicht auf. ,,Nun, mein eigentlicher Wohnort, wo ich geboren wurde, ist Miami. Bin dann aber zusammen mit meiner Familie vor ein paar Jahren nach Deutschland gezogen", erwiderte ich freundlich und sah dann wieder in das Innere der Hütte vor uns. ,,Zuerst erst einmal muss hier was freigeräumt werden. Die Stangen versperren alles ..." Ein leises Seufzen wich über meine Lippen, dann betrat ich den Raum und stellte mich neben ein paar bunte Stangen, umfasste das weiße Holz und strich kurz mit dem Daumen darüber. Glatt wie die Eisschicht auf einem zugefrorenen See, dennoch spürte man die Einkerbungen der Fasern. Mit einem Ruck hob ich die linke Seite der Stange hoch, wobei das andere Ende von einer anderen Stange rutschte und diese samt weiteren Stangen zu Boden fiel. ,,Supi", brummte ich jetzt schon genervt und schnaubte empört. ,,Ich wusste, die mögen mich nicht", sprach ich leise mit einem schnippischen Unterton und befreite die gehobene Stange von den Anderen, ehe ich auf Ryan wartete. ,,Kommst du, du Schlafmütze?", rief ich ihn leise lachend und setzte ein verschmitztes Lächeln auf meine Lippen, während ein kleines Funkeln in meine Augen trat und nur darauf warteten, Ryan belustigt anzuspringen.